Direkt zum Hauptbereich
03.05.2012
Ikea-Möbelhaus (Bild: AP) Ikea-Möbelhaus (Bild: AP)

"Ohne die Häftlingsarbeit hätte der Plan nicht erfüllt werden können"

Ikea-Möbel aus dem Osten: Forscher bestätigt den umfangreichen Einsatz von Zwangsarbeitern in der DDR

Steffen Alisch im Gespräch mit Frank Meyer

Viele West-Firmen wie Ikea ließen im Billiglohnland DDR produzieren - und "wenn sie sich interessiert hätten, dann hätten sie auch feststellen können, dass oft Häftlinge diese Arbeiten getan haben", sagt der Politologe Steffen Alisch. Er fordert einen offeneren Umgang mit der Zwangsarbeit in der DDR.
Frank Meyer: Viele Konzerne aus dem Westen haben Produkte im Ostblock herstellen lassen. Das war schließlich ein Niedriglohngebiet - soweit ist das bekannt. Aber wussten die Westkonzerne auch, dass ihre Produkte zum Teil in Gefängnissen durch Zwangsarbeit entstanden sind? Diese Frage liegt neu auf dem Tisch, seit gestern ein schwedischer Fernsehsender über die Produktion in DDR-Gefängnissen für Ikea berichtet hat. Der Politologe Steffen Alisch vom Berliner Forschungsverbund SED-Staat hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Jetzt ist er hier bei uns im Studio - seien Sie herzlich willkommen!

 http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1746775/

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kuba: Neue Geheimdienstberichte: Es kommt wieder Bewegung in die Auseinandersetzung um das mysteriöse Havanna-Syndrom

  Startseite   International   Havanna-Syndrom Neue Geheimdienstberichte: Es kommt wieder Bewegung in die Auseinandersetzung um das mysteriöse Havanna-Syndrom Seit Jahren sorgen ominöse Erkrankungen von amerikanischen Diplomaten für Spekulationen. Es gibt inzwischen zahlreiche Untersuchungen von Geheimdiensten, Wissenschaftern und Journalisten, die sich jedoch widersprechen. Nun sorgt ein neuer Report für Aufsehen. David Signer, Chicago 27.01.2025, 05.30 Uhr    4 min Die amerikanische Botschaft in der kubanischen Hauptstadt Havanna, die den geheimnisvollen Erkrankungen den Namen gab. Alexandre Meneghini / Reuters Nachdem die amerikanischen Geheimdienste eher Entwarnung gegeben und erklärt hatten, es stünden keine Angriffe von feindlichen Mächten hinter dem Havanna-Syndrom, schlägt das Pendel nun wieder in die andere Richtung. Die Anzeichen mehren sich, dass doch nicht alles mit rechten Dingen zu und her geht. https://www.nzz.ch/international/neue-geheimdienstber...

Chinas mutmaßliche Spionageoperationen in Kuba

  CHINAS MUTMASSLICHE SPIONAGEOPERATIONEN IN KUBA: NEUE ENTHÜLLUNGEN WERFEN FRAGEN AUF   12/12/2024   Ein Bericht des US-amerikanischen Think Tanks CSIS enthüllt die mutmaßliche Existenz chinesischer Spionageeinrichtungen in    Kuba . Vier Standorte sollen mit moderner Technik ausgestattet sein, um sensible Informationen aus den USA abzufangen. Angesichts der geopolitischen Brisanz dieser Enthüllung fordern Experten eine härtere Sicherheitsstrategie der USA.  https://www.kubakunde.de/neues/chinas-mutmassliche-spionageoperationen-in-kuba-neue-enthuellungen-werfen-fragen-auf

Die Stasi und ihre geheimen Brüder

Horch und Guck Heft 33/2001 Monika Tantzschner Die Stasi und ihre geheimen Brüder Die internationale geheimdienstliche Kooperation des MfS Die einstige sozialistische Staatengemeinschaft wurde von »Bruderparteien«, »Bruderarmeen« und »Bruderorganen« zusammengehalten. Wie letztere miteinander kooperierten und zu welchen Zwecken, läge noch über lange Jahre weitgehend im dunkeln, hätte es nicht das in der Geschichte einmalige Ereignis der Öffnung des Archivs eines Geheimdienstes unmittelbar nach dessen Auflösung gegeben. Die Rekonstruktion der Strukturen und der Arbeitsweise des Staatssicherheitsdienstes der DDR anhand seiner Archivalien ist indes ein mühseliger Prozeß: Viele Akten, darunter ganze Teilbestände, wurden vernichtet, andere fielen der üblichen Kassationspraxis zum Opfer. Besonders rigoros wurde in der Endphase des MfS bzw. des Amts für Nationale Sicherheit (AfNS) die Beseitigung von Dossiers und Arbeitsunterlagen über die internationale geheimdienstliche Kooperation betrieben...